Rosa damascena Arzneimittelprüfung

 Dr. Benno Ostermayr, Dr. Artur Wölfel

 


 

Die Rose war als Heilmittel zu allen Zeiten in Gebrauch. In den hippokratischen Schriften werden drei Rosenarten erwähnt, die u. a. bei Frauenkrankheiten, bei Geschwüren des Uterus, bei Blutflüssen und in Form von Kataplasmen und Salben zur Wundbehandlung verwendet wurden.


Dioskurides (1. Jahrhundert n. Chr.) schrieb den Rosen kühlende und adstringierende Wirkungen zu. Er empfiehlt Abkochungen von Rosenblättern in Wein gegen Kopfschmerzen sowie gegen Augen-, Ohren-, Zahnfleisch-, After- und Gebärmutterschmerzen und gibt genaue Anweisungen zur Herstellung eines Rosenöls aus trockenen Rosen, Öl und anderen Drogen, sowie von Rosenpastillen aus welk gewordenen Rosen, indischer Narde und Myrrhe. Für das Rosenöl nennt er folgende Heilanzeigen: Geschwüre, Schorf und Ausschlag, Kopfschmerzen (Umschlag), Zahnschmerzen (Spülungen), Verhärtungen der Augenlider, Reizungen der Eingeweide und der Gebärmutter.


Plinius D. Ä. (23 - 79 n. Chr.) widmet in seiner Naturkunde der therapeutischen Anwendung der Rose ein eigenes Kapitel und schildert zahlreiche Zubereitungsformen, wie Rosenwein, Rosenessig, Rosensaft, Rosenhonig, rosenhaltige Streupuder, Kataplasmen, Salben, usw.


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